Heute werde ich 36 Jahre alt und hier kommen die traditionellen Geburtstagsdinge, die ich mit 35 erlebt, genossen und erlitten habe! Da die Dinge immer mehr werden (wie die grauen Haare, ahem), teile ich sie in drei Teile auf. Und los geht’s!

  1. ich maaag dieses komische Foto da oben so sehr, denn da sind der weltbeste Ehemann und ich im Kreissaal und bekommen ein Kind. Zusammen. Also ich bin alleine schwanger (oh ja!), habe alleine die Wehen und veratme und mache schon so, sagen wir mal, die hauptsächliche Arbeit einer Geburt. Hehe. Aber er war mein Fels, mein Coach, mein rettender Arm zum dran festkrallen (und ich habe sehr gekrallt!). Das war ein Segen und ein Wunder für mich und einer der schönsten Aspekte dieser Geburt (der allerschönste war natürlich das zauberhafte Mini-Mädchen, dass da geboren wurde).
  2. tatsächlich durfte ich mit 35 meine dritte Geburt erleben und meinen Frieden mit dem Thema schließen. Hach. Dafür bin ich unglaublich dankbar. (und dazu an anderer Stelle mehr)
  3. Noch etwas Unglaubliches ist passiert, dass mit der Geburt einher ging. Schon immer fühle ich mich im Leben auf dem Weg, am Lernen, am Weiterdenken, am Planen, auf der Suche. Seit diesem Jahr ist meine Familie der Ort, an dem ich mich angekommen fühle. So richtig. Wir sind alle da, wir sind komplett.
  4. Bevor jetzt irgend jemand denkt, wie schön, FriedeFreudeButterkuchen (#namethatBibiundTinaFolge), es war auch selten so verrückt, und streckenweise fürchterlich wie mit 35. Herrje. Das Leben mit drei Kindern ist sicherlich genauso anstrengend, wie man sich das vorstellt und dann noch ein bisschen mehr. Eieiei.
  5. Mit 35 habe ich gelernt das perfekte Karamellpopcorn zu machen. Oh ja. Dafür mussten wir auch nur ungefähr ein Jahr lang schlechtes Popcorn essen: entweder mit vielen ungepoppten Maiskörnern (zu kurz auf der Herdplatte) oder mit leicht verbranntem Karamell (zu lang auf der Herdplatte). Irgendwann kam die Erleuchtung: zwei Töpfe. Tadaaa!
  6. Mit 35 habe ich Yoga entdeckt. Jajajaja, ich weiß. Mega Spätzünder. Aber besser spät, als nie!
  7. Wir waren als Familie im Sommer in Portugal und sind am Flughafen in Faro gelandet – sehr bizarr, da wir zuletzt am Flughafen in Faro gelandet sind, als die kleine, sehr große Norali noch in meinem Bauch war. Hui.
  8. Aprospos großes Kind: der Grundschulstart ist nix für schwache Nerven (oder stillende Mamas, die nah am Wasser gebaut sind). Also der Schulstart an sich ging ja noch, aber der Kindergartenabschied hat mich Rotz und Wasser heulen lassen. Du liebe Zeit.
  9. Auf den emotionalen Zusammenbruch folgt der Milchstau natürlich sofort. Milchstau und Brustentzündung sind so so mies. Und ich hatte davon mehr als ich sagen möchte. Aber am Ende habe ich es geschafft, dass das Stillen noch schön wurde mit meinem letzten Baby. Yeah!
  10. Aber nochmal zurück zur Schule. Da läuft es gut für mein Kind, es macht ihr Spaß und sie kommt gut mit – ich bin sooo dankbar! Aber mich hat die Schule total überrollt: Nikolaus Basteln, Plätzchen backen, wer kann einen Adventskranz für die Klasse machen, Lehrer Geschenk, Kino-Ausflug, jeden Tag ein neuer Zettel, ein neues to do, eine neue Sache, die ich garantiert potentiell vergessen werde. Argh!
  11. Ob man nun organisiert sein mag oder nicht, mit drei Kindern MUSS man einfach einige Dinge sehr straff durchorganisieren. Z.B. auch den Haushalt. Das hilft mir aber tatsächlich sehr, ihn wieder ein bisschen unter Kontrolle zu kriegen. (Und Kontrolle, oh, die mag ich sehr. So sehr. Sie hat mir so gefehlt.) Und ich bin auch weiterhin auf der Jagd nach Tipps und Tricks. Meine besten sind: Waschtag Mo/Di; Wäschetonnen mit Bildern -die großen Mädchen sortieren die Wäsche selbst; aufräumen, bevor ich das Baby schlafen lege und somit in eine saubere Küche kommen. Yesssss.
  12. Und ein schöner Erfolg zum Abschluss: Direkt nach Schulstart war der logistische Wahnsinn mit Baby, Kindergarten- und Schulkind ein riesen Stress für mich um die Mittagszeit. Erwähnte ich glaube ich unten. Also habe ich verschiedene Dinge ausprobiert und tatsächlich funktioniert es umgedreht hervorragend. Und wenn ich mit meinem Schulkind und dem Baby ohne Zeitdruck zum Kindergarten schlendere haben wir eine richtig schöne Zeit. Eine superschöne sogar. Manchmal mein Tageshighlight, denn so im Laufen erfahre ich viele Dinge, die mein großes Kind beschäftigen. Und so wurde irgendwie – Gott sei Dank – aus dem größten Stress eine zauberhafte Zeit. Dafür bin ich sehr dankbar!

Weitere Geburtstagsdinge folgen! (hoffe ich. Ist halt leider auch so eine Sache, die ich potentiell vergessen kann…)

Eine dankbare Bini

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